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News Teaser BildComeback von Spielen auf Landesauswahlebene - der BBV bei den Ruhr Games 2021!
News Teaser BildSpiele auf Landesauswahlebene kehren zurückNach einer pandemiebedingten Ewigkeit war es endlich wieder möglich Spiele auf Landesebene zu absolvieren. Unter strengen hygienischen Auflagen (tägliche Tests, AHA-Regeln, usw.) fanden die Spiele in verschiedenen Sporthallen „im Pott“ (Bochum und Umgebung) statt.

Innerhalb der Ruhr Games wurde 2021 erstmals ein Basketball 5vs.5 Turnier für Auswahlmannschaften integriert. Neben den Berliner Auswahlteams der Jahrgänge w2006 und m2007 (die diesjährigen Sichtungsjahrgänge beim Bundesjugendlager), folgten fünf weitere Landesverbände dieser Einladung. Hessen, Bayern, der WBV, Team Nord und die SG Südwest bildeten, ergänzt von einer Luxemburger Auswahl (nur bei den Mädchen), das Starterfeld.

Mädchen

Spiel 1 ging gegen die SG Südwest, die verletzungsbedingt auf ein paar Spielerinnen verzichten musste. Die Berlinerinnen taten sich besonders in der ersten Halbzeit sehr schwer ins Spiel zu kommen. Die lange Spielpause war omnipräsent. Direkt im Anschluss wartete die zweite Mannschaft des Gastgebers auf das BBV Team. Vor allem die Energie, aber auch die Quoten, kletterten etwas hoch, so dass über die gesamte Spielzeit eine Führung erspielt und gehalten werden konnte. Mit einer 1-1 Bilanz wurde der erste Turniertag beendet.

Im letzten Gruppenspiel am Samstag hieß der Gegner Hessen. Mit einem Sieg wäre die Halbfinalteilnahme sicher gewesen. Und die Berlinerinnen waren bereit. Mit einem hohen Intensitätslevel wurden Fehler kompensiert. Aus zahlreichen Ballgewinnen wurden Punkte in Transition generiert. Man kam einfach ins Laufen und gewann das Spiel am Ende deutlich. Der Halbfinalgegner war WBV I. Wieder starteten die Hauptstädterinnen druckvoll und konzentriert. Zudem fielen auch einige 3er, so dass die Entscheidung gefallen war und man sich über die Finalteilnahme am Sonntag freuen durfte.

Das abschließende Finale war ein Klassiker, Bayern – Berlin. Die Bayern starteten sehr treffsicher, Berlin hingegen sehr nervös. Schnell lag man zurück, erkämpfte sich bis zur Pause (über einen Buzzer in der letzten Sekunde) aber ein Remis. Berlin hatte große Problem zu Beginn der 2. Halbzeit, erzielte in den ersten sechs Minuten nur einen Korb. Dieser Rückstand konnte nicht mehr aufgeholt werden und die Bayern holten sich den verdienten Turniersieg. Gratulation aber auch an das Berliner Team zum 2. Platz!

Für die Berliner Mädchen traten an:
Tabea Diederich (TuSLi), Mia Briesemeister (TuSLi), Clara Graf (ALBA), Xara Eich (TuSLi), Rosalie Esser (ALBA), Nafi Harz (TuSLi, früher ALBA), Lilou Peschel (ALBA), Maria Adu (ALBA, früher Berlin Baskets), Julijana Blazic (TuSLi, früher DBV), Lara Hinrichs (BGZ), Antonia Braun (TuSLi) und Taya Vypovska (ALBA).

Jungen

Bei den Jungen spielte man zuerst gegen das „körperhohe" Team von WBV II, die im ersten Wettkampfspiel nach so langer Zeit mit vielen Fehlern bei allen Beteiligten mit 50-43 geschlagen wurden. Im zweiten Spiel am ersten Tag trafen die BBVler dann auf die kräftigen und intensiv spielenden Bayern, die basketballerisch jedoch nicht mithalten konnten und mit 54-33 geschlagen wurden.

Am zweiten Turniertag stand dann das Endspiel um den Gruppensieg gegen die SG Südwest an. In dem extrem intensiven und schnellen Spiel gegen das mit Abstand größte Team des Turniers lagen die Teams quasi die komplette Spielzeit von 30 Minuten gleichauf. Der BBV schaffte es mit intensiver und konzentrierter Verteidigung den körperlich überlegenen SG Südwest-Jungs das Leben schwer zu machen und setzte mit seinen Schnellangriffen immer wieder Nadelstiche. In der zweiten Halbzeit ging den Berlinern jedoch „das Benzin aus“, so dass das Spiel leider mit 33-37 verloren ging. Im Halbfinale trafen die BBV 07er nun auf den Gastgeber WBV I. Mit den wiederum sehr großen Spielern der Westdeutschen hatten die Berliner nun weniger Probleme, als mit dem besten Aufbauspieler des Turniers vom Gegner WBV, der die Berliner Verteidigung in der ersten Halbzeit „zerlegte“ wie er wollte. Ein Halbzeitrückstand von 35-41 war das Ergebnis. Zwar konnte man die zweite Halbzeit mit 23-21 gewinnen, verlor jedoch nach großem Kampf am Ende mit 58-62 das Spiel gegen den späteren Turniersieger WBV I.

Im letzten Turnierspiel um Platz 3 traf Berlin dann wieder auf die SG Südwest, die gegen den späteren Zweiten aus Hessen ihr Halbfinale überraschend und knapp verloren hatte. Diesmal kam Berlin schwer ins Spiel, tat sich anfangs sehr schwer mit dem Punkten. Mit großem Einsatz und in Teilen verbesserter Verteidigung kämpfte man sich in das Spiel. Fehlende Konzentration bei den Berlinern brachten die Südwestler immer wieder ins Spiel. Man kam nicht weg und so führte Berlin zur Halbzeit nur mit 26-24. Der Gegner jedoch hatte auch neben seinen sehr großen Centern offensiv nicht mehr viel zu bieten. So gelang es dem Berliner Team irgendwann einen kleinen Vorsprung herauszuarbeiten und am Ende den 50-43 Sieg zu sichern, wodurch sie am Ende den 3. Platz beim Turnier belegten.

Für die Berliner Jungen traten an:
Darijo Kopilovic (DBV), Eric Nkoué (DBV), Panagiotis Barzokas (DBV), Janek Daniluk (DBV), Amin Mahdy (DBV, früher BSC), Udechukwu Obiaga (DBV, früher Weddinger Wiesel), Lukas Mutter (ALBA), Mika Wentzlaff (ALBA), David Kohadad (ALBA, früher Berlin Baskets), Matheo Hermann (Friedenauer TSC), Finnegan Lehniger (BGZ) und Nico Lehrke (VfB Hermsdorf).

Insgesamt war das Berliner Team das mit Abstand kleinste bei diesem teilweise hochklassigen sowie immer extrem intensiven und physischen Turnier. Jede andere Landeskadermannschaft hatte teils mehrere größere Flügel/Center bis hin zu 2,06 m Innenspielern dabei. Beim Shooting überzeugten einzelne „Kunstschützen“ aus teilweise großer Distanz. Jedes Bundesland hatte einige ordentliche Werfer dabei. Berlin hat hier noch Nachholbedarf. In vielen Basketball Fundamentals und in der Defense funktionierte das Team aus Berlin am besten, hier glichen die BBVler ihre große körperliche Unterlegenheit und andere Nachteile aus. Auch athletisch überzeugte der Jahrgang deutschlandweit, hier waren die Berliner gut dabei.

Schon in zwei Wochen treffen die Landeskader wieder aufeinander: Die Bayern, die SG Süd, das Team Nord, der WBV und die Hessen sind alle beim 21. Landesauswahlturnier des BBV in Südberlin. Die Berliner Jungen sind nun zwar müde, aber alle sind auch jetzt schon „heiß“ auf diese Spiele und freuen sich auf die fordernden Duelle.

Die Berliner Delegation wurde in Bochum betreut von den beiden Landestrainern Robert Bauer (Jungen) und Heiko Czach (Mädchen). Ihnen zur Seite standen die Verbandstrainerin Julia Mynter (Mädchen) und der Verbandstrainer Tom Gewald (Jungen). Zudem ergänzte Physiotherapeutin Julie Blaise den Coaching Staff. Danke an den gesamten Staff für die tolle Betreuung innerhalb des Turniers und auch an die Mädchen und Jungen für die gelungene Präsentation des Berliner Basketballs!