

Am Donnerstag, den 04.09.2025, reiste unser U17-Team an. Direkt nach der Ankunft standen in der örtlichen Sporthalle die Athletiktests unter den wachsamen Augen der Bundestrainer auf dem Programm.
Der Freitag markierte dann einen Traumstart ins Turnier. Gleich im ersten Spiel setzten sich unsere Mädchen mit 14:10 gegen Bayern durch. Noch war erkennbar, dass die Abläufe im Zusammenspiel nicht perfekt saßen, doch der Einsatz stimmte – und der erste Sieg war im Kasten. Nach der Mittagspause ging es endlich raus auf den Platz. Dort zeigten die Berlinerinnen, wofür sie bekannt sind: aggressives Verteidigen, schnelles Umschalten und mutige Offensivaktionen. Die Folge: ein klarer 19:8-Erfolg gegen Rheinland-Pfalz. Auch im dritten Spiel gegen Hessen 1 waren sie nicht zu stoppen und holten mit 13:6 den dritten Sieg in Serie. Ein Auftakt nach Maß für ein Team, das bislang nur wenig 3x3-Erfahrung gesammelt hatte.
Auch am Samstag blieb die Erfolgsgeschichte bestehen. Gegen Hamburg 1 dominierten die Berlinerinnen von Beginn an, spielten ihre Defense wie aus einem Guss und feierten einen deutlichen 15:5-Sieg. Im letzten Gruppenspiel wartete WBV 2 – auch hier ließen unsere Mädchen nichts anbrennen und setzten sich mit 16:11 durch. Damit blieb das Team ungeschlagen und zog hochverdient als Zweitplatzierter ins K.o.-System ein.
Als Zweitplatzierte bekamen wir in der ersten K.o.-Runde ein vermeintlich leichtes Los: Hamburg 1 – ein altbekannter Gegner. Wie erwartet ließen unsere Mädchen nichts anbrennen, spielten souverän auf und sicherten sich mit einem klaren 12:5-Sieg das Ticket fürs Viertelfinale.
Dort entwickelte sich ein echter Krimi. Viele Führungswechsel, Spannung pur – und am Ende stand es 15:15. Overtime! Mit einem beherzten Layup brachte Maxine unser Team mit 16:15 in Front. Die Defense hielt stand, der Ball wurde erobert – und dann war es Luca, die mit einem Jumper aus der Zone den 17:15-Endstand besiegelte. Berlin im Halbfinale!
Nach kurzer Pause ging es direkt weiter gegen BBW 2 – ein Gegner, der von Beginn an klar machte, dass dieses Spiel kein Selbstläufer werden würde. Schnell lagen wir 0:3 zurück, auch weil viele Pfiffe gegen uns gingen. Doch unsere Mädels blieben cool. Ein Dreier von Eva, dann noch einer, und plötzlich waren wir wieder vorne. In einer nervenaufreibenden Schlussphase spielten wir die Uhr clever herunter und setzten uns mit 12:10 durch. Finale! Ein Erfolg, mit dem zu Beginn des Turniers wohl kaum jemand gerechnet hätte.
Das große Endspiel vor über 200 Zuschauern auf dem Main Court – die Bühne hätte kaum größer sein können. Gegner war BBW 1, ein absolutes Topteam. Unsere Mädchen taten sich zunächst schwer und gerieten schnell mit 0:5 in Rückstand. Trotz aller Bemühungen gelang es nicht mehr, diesen Rückstand aufzuholen. Am Ende mussten wir uns mit 11:16 geschlagen geben. Glückwunsch an das überragend aufspielende Team von BBW 1.
Dann kam der Moment, auf den alle gewartet hatten: die Nominierungen für die U17-3x3-Nationalmannschaft. Mit großer Freude dürfen wir verkünden, dass Carolina Heymann (ALBA Berlin) und Maxine Eloi-Adolph (BASS Berlin) den Sprung ins Nationalteam geschafft haben. Herzlichen Glückwunsch!
Hinter unseren Mädchen liegt ein starkes Turnier. Mit kaum gezielter Vorbereitung haben sie sich gegen Teams behauptet, die schon seit Monaten für diesen Wettbewerb trainieren. Ein Beweis für ihren Einsatz, ihren Teamgeist und ihren unbedingten Willen.
Für die weibliche Auswahl spielten: Eva Pabsch und Carolina Heymann (beide ALBA Berlin), Luca Arlene Schomerus und Maxine Eloi-Adolphe (beide BASS Berlin)
Auch die Jungs erwischten am Freitag einen starken Start ins Turnier und feierten einen klaren 21:12-Auftaktsieg gegen BBW 1. Im zweiten Spiel legten sie nach und bezwangen Sachsen-Anhalt souverän mit 16:6. Nach der Mittagspause folgte jedoch ein Dämpfer: Gegen den späteren Turniersieger Hessen mussten wir uns deutlich mit 8:19 geschlagen geben.
Der Samstag begann mit einem echten Krimi gegen Thüringen. Nach packender Verlängerung mussten sich unsere Jungs hauchdünn mit 12:13 geschlagen geben. Nach dem Mittagessen kam es zum erneuten Duell mit Hessen – und wieder setzte sich der Favorit klar durch (6:19). Am späten Abend wartete dann mit WBV 1, dem späteren Drittplatzierten, ein weiterer starker Gegner. In ihrem besten Spiel des Turniers kämpften sich unsere Jungs nach einem Vier-Punkte-Rückstand beeindruckend zurück. Am Ende fehlte jedoch die Konstanz von der Freiwurflinie, sodass das Spiel knapp mit 19:21 verloren ging.
Durch diese Ergebnisse mussten wir am Sonntagmorgen bereits um 8:50 Uhr in die Play-Ins. Dort ging es um den Einzug in die Playoffs – und mit einer konzentrierten Leistung sicherten wir uns mit 15:12 gegen Schleswig-Holstein 2 das Achtelfinalticket. Im anschließenden K.o.-Spiel gegen WBV 2 wollten die Würfe dann aber einfach nicht fallen, dazu fehlte die letzte Wachheit in der Defense. So mussten wir uns am Ende klar mit 7:21 geschlagen geben.
Trotzdem bleibt festzuhalten: eine tolle Leistung unserer Jungs! Mit Platz 10, ganz ohne echte Vorbereitung, konnten wir einige starke Verbände ernsthaft fordern und wertvolle Erfahrungen sammeln.
Für die männliche Auswahl spielten: Jordan Amabuo (Friedenauer TSC), Lennox Dorny (ALBA Berlin), Noah Leon Müller-Baum (ehemals BGZ, jetzt TuS Lichterfelde), Noah Stremlau (Berlin Dreams und TuS Lichterfelde)
Betreut wurde das Team von:
Verbandscoach Mirhan Kablan, Teambetreuer Max Mäder und Physio Adrian Löffler.