Bereits zum fünften Mal führt der WBV die alte Tradition des NRW-Landesauswahlturniers weiter. Wiederum fand vom 30.05. bis 01.06.25 das Landesverbandsturnier im Basketballzentrum der Rhein-Stars auf den fünf parallelen Feldern dort in Köln statt, heuer für die 2011er Jungen und Mädchen.

Bericht der Jungen:

Für Berlin starteten bei den Jungen Mitja Nagel (Friedenauer TSC) , Christopher Bötel (FREIBEUTER 2010), Liam Engel & Jonathan Cremer (beide TuS Lichterfelde), Max Herwieg (DBV Charlottenburg), Joseph Chikezie (BG Zehlendorf), Ben Hübner (RedDragons Königs Wusterhausen), Tim Pobering (Basket Dragons Marzahn), Hennes Fister (BG Zehlendorf, früher BASS Südwest), Jakob Kaelble, Marley Ehrenfried & Lino Thoben (Berlin Tiger) und Jonas Hanke (Kings & Queens Potsdam).

Beim ersten Spiel trafen die Berliner, die ohne die Spieler des Deutschen Meister ALBA Berlin antraten, auf Hessen, das mit allen Endrundenspielern antrat. Trotzdem hatten die Berliner nie größere Probleme, Hessen war immer da, die Berliner Jungs waren aber stets etwas besser und gewannen somit 47-40 (30-22).
Abends gab es einen Dombesuch und ein wenig Sightseeing in Kölle und dann trotz des Sieges wegen der sehr vielen Fehlern eine lange Videosession in Vorbereitung auf den zweiten Turniertag.

Am nächsten Morgen trafen die Hauptstädter auf den alten Rivalen aus dem Norden. Das Team Nord (HH/SH/MVP) gewann am Ende in einem stets knappen Spiel mit 44-41 (21-23), vor allen auch, da die BBVler in den letzten zwei Spielminuten einige seltene und interessante Turnover produzierten und zudem ihre diversen Korbleger nicht versenkten.

Nun unter Druck ging es Samstagmittag gegen die sehr große und kräftige Mannschaft aus Niedersachsen, die in einer konzentrierten und verbesserten Leistung souverän in einem guten Spiel klar mit 58-41 (34-26) besiegt wurde.

Am Ende des Tages ging es gegen den Ausrichter, den Westdeutschen Basketball Verband. Nach langem Kampf setze sich Berlin im zweiten Viertel ab. Der WBV kam jedoch zurück und lag zwei Minuten vor Spielende sogar mit fünf Punkten vorne. Ab dann ließen die Berliner mit toller Verteidigung keinen WBV-Korb mehr zu und gewannen noch 34-31 (17-9).
Nach dem abendlichen Barbecue gab es wieder eine intensive Videosession und dann ging es schon in den letzten Turniertag.

Das letzte Turnierspiel ging gegen die SG Süd, das Team aus Baden-Württemberg & Rheinland Pfalz. Gegen die sehr aggressive Penetration Offense der Südstaatler hatten die Berliner lange Probleme, konnten nicht konstant defensive Stops erreichen. Erst kurz vor der Halbzeit bekam man Zugriff.
In der zweiten Halbzeit hatten die Berliner den Dreh raus, die Südler zu stoppen und fingen dann auch an, konstant zu scoren, sodass Berlin am Ende das Spiel sogar „nach Hause schaukeln“ konnte, es wurde dann doch ein 47-43 (20-28) Sieg.

Fazit: Superinteressantes Auswahlturnier! „Der zweite Anzug passt“ und ist gut! Sehr viel Erkenntnisgewinn, viel zu lernen und das Landesauswahlturnier Berlin wartet nun in drei Wochen auf die dann wieder kompletten Berliner 2011er.
Betreut wurde die Jungen-Auswahl von Landestrainer Robert Bauer, Verbandstrainer Julien Degelow und Physiotherapeut Pete Laskowski, denen großer Danke gilt!

Bericht der Mädchen:

Nach einer längeren BBV-Turnier-Pause bei den Mädchen zugunsten der überregionalen Meisterschaftsphase der Vereine, die sehr erfolgreich absolviert wurde, traf die BBV-Auswahl direkt auf Team Nord, Hessen, BBW und den WBV. In sehr physischen Spielen haben die Mädchen einen großen Schritt weiter gemacht. Immer, wenn es gelang das Spieltempo zu bestimmen, konnten einfache Abschlüsse über Fastbreaks erspielt werden. Durch phasenweise sehr selbstloses Teilen des Balls und gute Spielübersicht, waren die Berlinerinnen in vielen Situationen im Vorteil und konnten zeigen, was ihre Identität sein soll. Eine tolle Körpersprache auf dem Feld und die lautstarke Unterstützung von der Bank zeigten, wofür die Berlinerinnen stehen. Mit drei ungefährdeten Siegen gegen Team Nord, Hessen und BBW und einer knappen Niederlage im letzten Spiel gegen den WBV, der seinen Heimvorteil gut zu nutzen wusste, belohnten sich die Berlinerinnen für ihren Einsatz. Offenkundig wurden auch die Baustellen - besonders 1-1 Defense und Rebound - die es anzugehen gilt. Es geht nun mit großen Schritten auf das letzte Kaderjahr zu - eine intensive Zeit, auf die wir uns sehr freuen.

Die 13 Mädchen repräsentieren zehn verschiedene Vereine (!!), deren Arbeit die Mädchen ausgebildet hat - ein tolles Kompliment für die breite Leistungssportförderung, die den Berliner Mädchenbereich gerade offenbar auszeichnet.
Das Team Berlin in Köln:
Emma Rüster (Berliner SC, früher TSC Spandau), Lina Kotlyar (City Basket Berlin, früher TSC Spandau), Kaya Rosenkranz (ALBA Berlin, früher Berliner SC), Lotta Kreinsen, Ida Brand (ALBA Berlin), Mette Bräter (FREIBEUTER 2010 und ALBA Berlin), Paulina Widera (BASS Berlin), Naida Selimovic (Friedenauer TSC), Lara Bulla, Lieke Dijkstra (Lok Bernau), Mia Ahrens (Berliner SC), Hanna Nagel (BG Zehlendorf), Tilly Lehmann (Einheit Pankow).

Betreut wurde das Team von Patrick und Leo, die medizinische Betreuung übernahm Pete. Danke für Euren Einsatz!