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News Teaser BildBundesjugendlager 2022
News Teaser Bild2007er Mädchen und 2008er Jungen beim BJL in HeidelbergVom 30.09. bis zum 04.10. fand im Bundesleistungszentrum und Olympiastützpunkt Heidelberg das diesjährige Bundesjugendlager 2022 des DBB für die 2007er Mädchen und 2008er Jungen statt.

Für Berlin traten in Heidelberg die Spieler Jan Diener, Jona Lück, Leander Seelig (alle TuSLi), Fin Borczanowski, Siim Suren, Wiktor Szszesko (alle ALBA), Maxim Bader (SG Südwest, früher Marzahn Dragons), Ari von Wiegen (SG Südwest/Alba Berlin), Anton Kemmer (SG Südwest, früher Berlin Baskets), Leonard Reim (SG Südwest, früher BASS & SSC Südwest), Bruno Fehling (SG Südwest, früher Empor), Kayan Yeboah (TuSLi, früher BTK, ab jetzt Ulm)

Die Ersatzspieler wären Noah Isichei (TuSLi), Jonathan Rosenberger (TuSLi, früher TuS Neukölln) & Mika Döhring (Team Nord / VfB Hermsdorf) gewesen.

Großer Dank für die Betreuung wurde der 2008er BBV-Kader von den Verbandstrainern Tilman Rocha & Leo Aris, 3x3-Landestrainer Christian Bathelt, Physiotherapeut Fabian Kroll und Landestrainer Robert Bauer.

Nach sehr umfangreichen Koordinations- und Athletiktests und Training bei den DBB Trainern in den ersten eineinhalb Tagen der Sichtung, ging es lang erwartet für die Jungen am Samstagabend dann leider mit einer überraschenden und folgenschweren Niederlage los.
Wie immer beim Bundesjugendlager, bei dem wieder die besten Spieler Deutschlands aufeinandertrafen, waren die Spiele in Heidelberg extrem physisch und intensiv. Es ging wieder mal sehr hart zur Sache.
Gegen das (spätere Final-) Überraschungsteam aus Niedersachsen/Bremen kamen die jungen, noch sehr nervösen Berliner nie wie normal in Schwung. Den teilweise hohen Rückstand der ersten Halbzeit konnte die BBVler nie aufholen und verloren am Ende das erste Spiel überhaupt gegen den NBV zum ungünstigsten Zeitpunkt mit 46-49 (17-25).
Unter Zugzwang musste nun das zweite Spiel des Turniers gegen Bayern, die wiederum ihr erstes Turnierspiel gewonnen hatten, siegreich gestaltet werden.
Von der ersten bis zur letzten Minute führten zwar die Berliner mit ihrer extrem intensiven Verteidigungsarbeit, großer Konzentration und verbesserter offense. Bayern war jedoch immer gefährlich und kam gerade am Ende nochmal mit schnellen getroffenen 3-Punktewürfen in Folge gefährlich nah auf.
Am Ende wurde das Spiel verdient mit 57-52 (28-23) gewonnen und der BBV war wieder im Spiel um die Topplätze des Turniers.

Vor dem dritten Vorrundenspiel war der Stand nun so, dass die Berliner ihr letztes Gruppenspiel unbedingt gewinnen mussten, dann wären sie sicher Vorrundengrupppenzweiter. Der mögliche Einzug ins Finale ginge nur mit einem günstigen Ergebnis im 3er-Vergleich im Spiel zwischen Niedersachsen und Bayern.
Wieder wartete eine „Schlacht“ auf die 08er. Die „Nordstaaten“ trafen ein ums andere Mal weit aus der Distanz, Berlin konnte erst in der zweiten Halbzeit in Führung gehen, das Spiel ging hin und her und erst ganz am Ende konnten die BBVler sich leicht absetzen auf 67-58 (32-31).
Niedersachsen wiederum nutze parallel seine Chance, gewann hoch gegen ausgelaugte Bayern und zog somit ins Jungenfinale ein, für die BBVler ging es ins Spiel um Platz 3.

In dem „Bronze-Spiel“ trafen die Berlinern Jungen dann auf die guten Bekannten aus Hessen. Wie gegen Niedersachsen zu Beginn gab es die erste Niederlage gegen den Gegner zum ungünstigsten Zeitpunkt…
Ausgelaugter als der viel frischer wirkende Gegner, geschwächt durch Verletzungen und sich selber lange schwächend durch einen teilweise undisziplinierten Auftritt verloren die BBVler trotz eines zum Schluss noch guten Endspurts mit 60-64 (24-39).
Vorher auf den dritten Platz gerankt sind die BBV Jungs nun in der Turnierleistung leider berechtigt verdienter Vierter geworden, alle haben sich nach den guten Vorergebnissen etwas mehr erwartet.

Im Hinblick auf die Sichtung lief es viel besser für Berlin als in den Turnierspielen. Viele Jungs fielen mit ihrem Talent auf und sogar die Hälfte des Kaders wurde für das U15 Leistungscamp des DBB gesichtet, folgende sechs Berliner stehen unter den nur 38 Nominierten: Jona Lück, Kayaan Yeboah, Maxim Bader, Fin Borczanowski, Anton Kemmer und Wiktor Szcescko wurden ausgezeichnet und nominiert.

Nach dem überragenden Sieger WBV stellte Berlin mit am meisten vom DBB gesichtete Nominierte, ein kleiner versöhnlicher Erfolg für die Spieler.
Wir beglückwünschen alle Teilnehmer und gratulieren insbesondere den gesichteten Spielern, Familien und allen beteiligten (Heim)vereinen und Trainer zur DBB-Nominierung!


Die Mädchen fuhren das gleiche Programm wie die Jungen, starteten am Freitag also auch mit den antrophomologischen Tests und einem 45minütigen Training bei den Bundestrainern. Stefan Mienack als hauptamtlicher Bundestrainer Nachwuchs weiblich wurde dabei unterstützt von Imre Szittya, Rüdiger Jacob und Alessa Schwarting. Bei der Testreihe am Freitag ging es um die konstitutionellen Messwerte und einige koordinative Aufgaben.

Am Samstagvormittag folgten die athletischen Tests, also Sprint- und Sprungvarianten.

Das erste Spiel des Turnieres hatten die Berliner Mädchen dann gegen das Team aus Hessen zu bestreiten. Nach einem etwas nervösen Beginn fanden die BBV-lerinnen durch eine intensive Verteidigung immer mehr Zugriff auf das Spiel, schalteten schnell um und ergänzten diese Transition-Situationen mit einer soliden 3er-Quote (10/22 = 45%). Das Spiel endete mit einem 83:39 für das Team aus Berlin/Brandenburg.

Für den Sonntagvormittag bildeten die Bundestrainer altershomogene Gruppen bzw. auch eine Gruppe für die potenziellen Innenspieler. In knapp 75 Minuten wurden offensive Themen bearbeitet und einfache Anwendungssituationen hergestellt.

Am Nachmittag wartete der Gruppengegner aus Bayern. Das BBV Team war von Anfang an wach und präsent, dennoch wurden sie von den Spielerinnen aus Bayern vor einige Aufgaben gestellt. Hohe Physis und schnelle Pässe musste erst absorbiert werden, bevor auch die Spielerinnen aus der Hauptstadt ihren Rhythmus fanden. Sie erhöhten ihrerseits den Druck, passten besser auf den Ball auf und summierten diese Anpassungen mit einem hohen Wurfvolumen von der 3er Linie (12/32 = 38%). So wurde auch dieses Spiel am Ende souverän mit 80:35 gewonnen.

Der montägliche Abschlusstag hatte noch das letzte Gruppenspiel gegen MDA und ein finales Platzierungsspiel zu bieten. Das ungeliebte 9.00Uhr Spiel gegen MDA (Spielgemeinschaft Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) begann mit großer Müdigkeit, sowohl körperlich als auch mental steckten die Belastungen der Vortage noch in den Knochen bzw. Köpfen der Spielerinnen. Es entwickelte sich ein zähes Spiel, in dem die Mannschaft des BBV. Ohne 100% Dynamik und ohne wirklich Hilfe von der 3er Linie mussten andere Wege gefunden werden, sich ins Spiel zu kämpfen. Der Faktor Offensivrebound war in diesem Spiel das Mittel, mit 36 "zweiten" oder "dritten" Chancen gewannen die Berlinerinnen/Brandenburgerin die Oberhand und das Spiel miz 63:20.

Durch diese 3 deutlichen Siegen in der Gruppenphase qualifizierte sich das Team für das Spiel um Platz 1. Dort traf man auf die in der anderen Gruppe ebenfalls ungeschlagene Mannschaft des WBV. Es deutete sich ein spannendes Spiel an....und es wurde auch eines.

Der Start gehörte dem Team des BBV/Brandenburg, dann konterte der WBV bis zu einer ersten Auszeit (5:12). Aus dieser Auszeit kommend, fanden die Berlinerinnen/Brandenburgerin endlich Optionen zum Scoren, so dass sich danach ein sehr ausgeglichenes Spiel entwickelte. Beide Mannschaften haderten mit ihrer Wurfquote jenseits der 3er Linie (Berlin/Brandenburg 6/23 = 26% zu WBV 5/27 = 19%), kämpften um jeden Ball und jeden Zentimeter. Letztlich fanden die Mädchen aus Berlin und Brandenburg am Ende ein paar mehr Wege zum Scoren bzw. trafen in den letzten 3 Minuten 3 Dreier, die das Spiel entschieden. Bei 50:37 ertönte der Schlusspfiff und sorgte für großen Jubel.

Den Sieg in Heidelberg erkämpften sich:

Emilie Matern, Xara Eich, Greta Scholle und Lucia Rasmussen-Bonne Rey (alle TuSLi), Sarah Siebold (TuSLi, früher BGZ), Emilia Tomenendal, Marieke Esser, Rosalie Esser, Ella Panke und Lilli Schultze (alle ALBA), Eva Knobloch (Lok Bernau), Nala Koletzki (DBC Berlin / BASS)

Betreut wurde das Team von VT Gülhan Stegmann und Sven Schultze, Physiotherapeutin Elli Tzschentke und Landestrainer Heiko Czach.

Mit 8 Sichtungen für den wu16 Nominierungs-LG im November wurde das tolle mannschaftliche Ergebnis individuell untermauert. Eingeladen wurden Emmi, Greta, Xara, Ella, Lilli, Nala, Rosa & Marieke.

Ein toller Erfolg für die Mädels, die Familien, alle Trainern in den Heimvereinen und auch den BBV!

Vielen Dank auch an alle Eltern, die in Heidelberg waren und die Mädchen und Jungen bei ihren Spielen lautstark unterstützt haben und damit eine tolle Athmosphäre geschaffen haben.